Outside the box – Out oft the bubble!

Am Pfingstwochenende im Juni 25, lud Radio Teddy zum Okidoki Kinderfest auf den Potsdamer Platz in Berlin ein. Zusammen mit den Waldorfschulen Berlin/Brandenburgs, dem Bund der Freuen Waldorfschulen, den Waldorfkindergärten und der Freien Fachschule für Sozialpädagogik bespielte das Waldorfseminar Berlin drei große Zelte mit Tischen und Bänken. Die Firma Stockmar sponsorte einen Großteil der Bastel- und Malutensilien und so konnte nach Herzenslust gemalt und geknetet, sowie Taschen mittels Siebdruckverfahren selbst bedruckt werden. Zwar kämpften wir mit Sturm und Starkregen, die uns an beiden Tagen zum frühzeitigen Abbau zwangen, die Tische und Bänke aber blieben rund um die Uhr besucht von Kindern, Eltern und Großeltern. Eine offene fröhliche Stimmung durchzog die beiden Tage. Ohne zu zögern, saßen die Kinder am Tisch und legten los. Die Eltern waren offen und es entstanden spannende Gespräche zu Fragen rund um Waldorfschule, Kindergarten und Lehrer:innenbildung.
Wer hätte das gedacht?
Radio Teddy? Rund um unseren Stand spannte sich das Portfolio von Haribo bis Nintendo. Und ja, wir ganz selbstverständlich mit dabei, irgendwie eine weitere Farbe in einem etwas grellen Umfeld. Das schönste Erlebnis an diesem Wochenende war, dass alle Menschen offen waren, keine Kritik, keine Infragestellung, kein Angriff! Natürlich wurden uns auch schlechte Erfahrungen berichtet, sogar eine Beschwerde, weil das Kind nicht in der Schule aufgenommen wurde: Ja, wirklich blöd! Aber schlechte Erfahrungen machen wir alle im Leben, überall. Wir brauchen uns nicht ducken, weil so etwas auch an Waldorfschulen passiert: Ist doch klar.
Und wenn wir ehrlich sind, und sagen, wir sind lebenslang Lernende: Ist das nicht der Moment, wo wir dem, der an unseren Stand kommt, zuhören und eben erst „lernen“ müssen, was in diesem Moment zu diesem Menschen zu sagen ist?
Die Menschen suchen nach Alternativen und sie fragen mit Recht: Worin unterscheidet sich die Waldorfschule von der Staatsschule?
Dann hast du 30 Sekunden Zeit.
Begegnung braucht Geistesgegenwart.
Marian Conens – Öffentlichkeitsarbeit Waldorfseminar Berlin